Stiftzähne

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Wie kommt es zu einem Stiftzahn?

 Wenn in einem Zahn ein „Loch“ (Karies) entstanden ist, wird der Zahnarzt die kariösen Stellen entfernen und den Zahn mit einer Füllung versorgen. In der Regel kann er dabei den Nerv schonen und der Zahn bleibt am Leben (das heisst, er ist mit Blutgefässen und Nervenfasern versorgt und reagiert auf Kälte -und Wärmereize. Der Zahnarzt prüft dies mit einem Vitalitätstest. Dieser wird mit Trockeneis (–75 Grad Celsius) vorgenommen.
Falls sich der Nerv im Zahn jedoch entzündet (>), können heftige Schmerzen entstehen und der Zahnarzt ist gezwungen, den Nerv zu entfernen. Dieser Vorgang wird Wurzelbehandlung genannt: In mehreren Sitzungen wird der Nerv, welcher sich in schmalen Kanälen in den Wurzeln des Zahnes befindet, entfernt, die Kanäle werden gereinigt und dann mit einer speziellen Wurzelfüllpaste gefüllt.
Jetzt ist der Zahn tot (devital). Das heisst, er reagiert nicht mehr auf Kälte –und Wärmereize und besitzt keine Blutversorgung mehr. Äusserlich kann der Zahn sich gräulich verfärben. Häufig ist der Kronenanteil schon stark zerstört und es drängt sich eine künstliche Wiederherstellung der ursprünglichen Zahnform auf.

Künstliche Wiederherstellung der ursprünglichen Zahnform

In einem Ersten Schritt wird in einem der ausgehöhlten Nervenkanälen ein Stift verankert, an dem eine Füllung oder ein anderes Aufbaumaterial (z.B.Gold) befestigt werden kann. Mit dieser Armierung besitzt die Krone eine genügend starke Verankerung. Der neu entstandene Aufbau wird jetzt beschliffen. Mit einer plastischen Masse stellt nun der Zahnarzt eine Negativform des Zahnes her. Mit dieser Form kann der Zahntechniker ein Gipsmodell herstellen, welche exakt der Situation im Munde des Patienten entspricht. Dieses Modell stellt die Arbeitsgrundlage dar, mit welcher in mehreren Arbeitsschritten die neue Zahnkrone hergestellt wird. Nachdem die Passgenauigkeit und die Farbe der neuen Krone kontrolliert worden ist, wird sie mit einem Zement fest auf dem Zahnstumpf befestigt. Stellt man jetzt ein Röntgenbild her, so sieht man eine Krone mit einem Stift, welcher in die Wurzel ragt: Eben ein Stiftzahn!

Die Entzündung (Granulom)

PP Präsentation (das granulom)
 

Weitere Versorgung

 Zur schnelleren Regeneration des Gewebes sind Akupunkturbehandlungenhomöopatische Begleitmedikamentationen und Low level laseranwendungen oft hilfreich.

Mehrere Möglichkeiten der definitiven Versorgung des Zahnes stehen zur Auswahl:
➢    Kunststofffüllung oder Keramik (>)
➢    Stiftaufbau (>) mit Krone.

Der Stiftaufbau

Kunststofffaserstift mit Kunststoffaufbau

Titanstift